Größenwahn
Springer (Verlag)
978-3-662-69579-1 (ISBN)
- Die Autoren belegen, dass Körpergröße ein Signal ist
- Mit vielfältigen Beispielen und Anekdoten
- Zeigt die Bedeutung humanbiologischer Fragestellungen für das Verständnis aktueller politischer und sozialer Probleme
Großsein ist großartig. Körpergröße ist ungeheuer wichtig. Wer groß ist, erscheint kompetent, verdient mehr Geld, nimmt bevorzugte Positionen in der Gesellschaft ein. Wer auf andere herabschauen kann, wirkt nicht nur auf seine Mitmenschen dominant, sondern ist zu allem Überfluss auch noch selbst von der eigenen Großartigkeit überzeugt.
Diese und ähnliche Vorurteile bestehen nicht von ungefähr: sie haben evolutionsbiologische Hintergründe.
Körpergröße ist ein Signal. Seine Regulation ist in der Wirbeltierreihe seit mindestens 400 Millionen Jahren konserviert - und weil dieses Signal auch von Menschen ganz selbstverständlich und strategisch genutzt wird, entzieht es sich fast vollständig unserer bewussten Wahrnehmung.
Zwei international renommierte Wissenschaftler, ein Pädiater und eine Humanbiologin, zeigen erstmals in allgemeinverständlicher Sprache auf welche Weise sich diese Signale auf Alltag und soziale Netzwerke auswirken, und wie sie unser politisches und wirtschaftliches Leben beeinflussen.
Michael Hermanussen ist Professor für Kinderheilkunde an der Universität Kiel. Er lebt in Altenhof bei Eckernförde und verfügt über mehr als 40 Jahre Berufserfahrung als Kinderarzt und Endokrinologe. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Wachstum, Kindesentwicklung und Ernährung. Er untersuchte die Auswirkungen von Glutamat in der Nahrung auf die Appetitregulation und arbeitet derzeit an der Rolle von ernährungsbedingten, sozialen, wirtschaftlichen und emotionalen Faktoren auf das Wachstum von Kindern und Jugendlichen. Er publiziert in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften. Er ist Gründer und Herausgeber der Zeitschrift "Human Biology and Public Health", Mitherausgeber des European Journal of Clinical Nutrition und Acta Paediatrica, Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Vizepräsident der European Anthropological Association.
Christiane Scheffler ist Humanbiologin an der Universität Potsdam mit mehr als 30-jähriger Berufserfahrung also Dozentin und Forscherin. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die phänotypische Plastizität des menschlichen Wachstums in Verbindung mit veränderten Umwelt- und Lebensbedingungen. Derzeit beschäftigt sie sich mit der sozialen Regulierung der Körpergröße, insbesondere im Hinblick auf Körpergrößentrends in den vergangenen Jahrzehnten in europäischen und außereuropäischen Ländern. Sie verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit anthropometrischen Messungen von Kindern und Erwachsenen. Sie ist Gründerin und Herausgeberin der Zeitschrift "Human Biology and Public Health" und hat mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten und Buchkapitel veröffentlicht. Sie ist Mitglied in nationalen (DIN) und internationalen (CEN, ISO) Normungsgremien, Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Vizepräsidentin der European Anthropological Association.
Teil 1
Die einzelnen Fäden
1. Faden: O wie schön ist Großsein
2. Faden: Das Interview
3. Faden: Wie groß ist normal groß
4. Faden: Der wachsende Knochen
5. Faden: Die Wachstumsfuge
6. Faden: Die Hormone
7. Faden: Der Hypothalamus
8. Faden: Genetik
9. Faden: Ökonomie und Ernährung
Die roten Fäden des Zweifels
10. Faden: Was kostet ein Zentimeter mehr? Teure Behandlungsversuche
11. Faden: Indonesien im Frühjahr 2018
12. Faden: Der Säkulare Trend
Einige verstaubte Fäden aus den Schränken unserer Ahnen
Die Glitzerfäden aus der Staatsbibliothek Berlin Unter den Linden - Stunden mit brillanter und mit bizarrer Literatur
13. Faden: Die Psyche und das Soziale
14. Faden: Der "Community effect on body height"
15. Faden: Strategisches Wachstum
16. Faden: Zeitgeist
17. Faden: Die Umwelt und Lamarck
18. Faden: Der Kampf ums Dasein
19. Faden: Demonstration und Dekoration
20. Faden: Signale
Kombiniert die Signale: Wir verdrillen den 7. und den 20. Faden
Die Fäden Nummer 21 und 22: Zwei uralte Dolmetscher - die Releasing Hormone GHRH und GnRH
23. Faden: Die Gruppenführer und das Kollektiv
24. Faden: Die Furcht vor der Einsamkeit
25. Faden: Sozial heißt Isolation meiden
26. Faden: Die Winner-Loser-Effekte
27. Faden: Die Synapsen
28. Faden: Querbeet
29. Faden: Monte-Carlo-Simulationen
30. Faden: Netze und Triaden
31. Faden: Virtuelle Kämpfer und virtuelle Sterne und ein Ausflug nach Nordsumatra
Noch einmal der Faden Nummer 13
32. Faden: Herr Dunbar und die Gruppengröße
33. Faden: Das Kuschelhormon Oxytocin
Wir weben fitte, sternförmige Muster
34. Faden: Megatrends
35. Faden: Geburtenkontrolle
36. Faden: Göbekli Tepe - der große Umbruch oder wenn die natürlichen Signale nicht mehr ausreichen
Teil 2
Das Gewebe
Das kriegerische Muster
Das ökonomische Muster
Das Muster der Unmündigen
Im Trommelfeuer der Reize
Salomon Asch und das Muster der Konformität
Das ganze Tuch: Die Fäden werden verwebt - eine Rückschau
Ein Buch über uns alle
Teil 3
In trockene Tücher. Welche Möglichkeiten wir haben
Schluss.
Erscheinungsdatum | 16.12.2024 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Biologie ► Zoologie |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Schlagworte | Dominanz • Endokrinologie • Gewinner-Verlierer-Effekte • Großsein • Humanbiologie • Kleinsein • Körpergröße • Körperwachstum • Netzwerke • Pädiatrie • Pädiatrische Endokrinologi • Politische Strukturen • Soziale Gruppen • Wachstumsstörungen |
ISBN-10 | 3-662-69579-0 / 3662695790 |
ISBN-13 | 978-3-662-69579-1 / 9783662695791 |
Zustand | Neuware |
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